Unser Jahr 2016

Wieder geht ein ereignisreiches Jahr zu Ende. Wir sind gereist, der Bruder von Ulrike ist gestorben, unsere Enkelin Ninya hat geheiratet, wir hatten gesundheitliche Probleme an Zähnen und Knien, waren vor einem Schiedsmann und hatten eine Kellersanierung zu überstehen. Doch dazu im Einzelnen…

Schon Ende 2015 wurden wir von der Lufthansa informiert, dass unsere mühsam gesammelten Meilen am 15.03.2016 verfallen würden. So haben wir Flüge nach Dublin im Januar und nach Toronto im Februar gebucht.

Ulrike vor der Temple Bar in Dublin

Wir flogen dann in der Business Class am 09.01. nach Dublin, wohnten in einem uralten irischen Pub, erkundeten die außergewöhnlichen Restaurants, besichtigten die Guinness-Brauerei und Jameson und vieles mehr. Es hat uns sehr gut gefallen.

Geburtstagsesen im Toronto Tower Restaurant

Am 25.02. flogen wir dann in den Schnee nach Toronto. Ulrikes Geburtstagsmenü nahmen wir in 350m Höhe im Toronto Tower-Restaurant ein Der CN Tower in der südlichen Innenstadt Torontos ist ein 553 Meter hoher Fernsehturm und Wahrzeichen der Stadt. Er war von 1975 bis 2009 der höchste Fernsehturm der Welt. Ja, es lag Schnee in Toronto, wir hatten sogar einen Blizzard, alswir zu den Niagarfällen fuhren.

An den Nigarafällen

Aber meistens schien die Sonne, wir hatten gute Sicht und konnten viel erleben. Wir lernten, dass in der Niagara-Region ein riesiges Weinbaugebiet besteht, mit hervorragenden (Eis-)Weinen.

Schnee in Toronto

Toronto hat uns sehr beeindruckt und wir haben eine wunderschöne, ruhige Woche dort verbracht.

Toronto ist mit 2,6 Millionen Einwohnern die größte Stadt Kanadas und die Hauptstadt der Provinz Ontario. Sie liegt im Golden Horseshoe (Goldenes Hufeisen), einer Region mit über 8,1 Millionen Einwohnern, die sich halbkreisförmig um das westliche Ende des Ontariosees bis zu den Niagarafällen erstreckt Die Stadt liegt am nordwestlichen Ufer des Ontariosees, dem mit 18.960 km² Fläche kleinsten der fünf Großen Seen. Das Zentrum mit dem Einkaufs- und Bankendistrikt befindet sich in der Nähe des Sees. Die Haupteinkaufstraße ist die Yonge Street. (Wikipedia)

Dreimal Hochzeit feiern

Im Mai fand dann das große Ereignis des Jahres statt: unsere Enkeltochter heiratete und zwar dreimal, einmal in Israel, wo es keine standesamtliche Trauung gibt und dann zweimal in Italien.

Familie der Brautleute

Also flogen wir am 05.05. für 18 Tage nach Tel Aviv. Vor und nach der Hochzeit gaben wir Hilfen und beaufsichtigten die 2 Hunde während der Hochzeitreise von Ninya & Dror in Thailand.

Die Braut wird von den Eltern zum Altar geführt

Die Hochzeitsfeier selbst fand in der Oase Be´er otayim statt, mit ca. 150 Gästen.

Es war eine vegane Feier bis spät in den Morgen, mit ausgelassenen Tänzen, Musik und Lagerfeuer. Inzwischen erfuhren wir, dass Ulrikes Bruder Dieter gestorben war und wir ihn am 24.05 bestatten mussten. Er fehlt seitdem in der Familie.

Bootsfahrt in Masuren (unser innerer Kreis)

Zwischenzeitlich wollten wir uns erholen. Wir unternahmen eine Studienreise nach Masuren, auf den Spuren meiner Großeltern mütterlicherseits. Mein Großvater wurde in Nikolaijken geboren und ist in Sareyken gestorben. Wir besuchten beide Orte und wenn wir auch kaum Spuren fanden (alles wurde von den Polen eingeebnet), so fanden wir schließlich doch jemanden, der sich an die Oma Kipppnich erinnerte. Es war ein emotionales Erlebnis: die großartige weite Landschaft, die, auch persönlichen, Erinnerungen, die uns wehmütig und demütig werden ließen. Es ist die verlorene Heimat meiner Großeltern und auch ein Stück von mir…

Folkloristisches Masuren

Gedenkstein am Friedhof unserer Ahnen

Ja, und dann stand im Juli die standesamtliche Trauung unserer Enkelin in Italien an. Wir unternahmen die große Reise per PKW, weil wir mehrere Pausen einlegen wollten und die Toskana genießen wollten. Dazu hatten wir ein 5-Sterne-Hotel Villa San Filippo in Barberino, mitten in der Toskana gebucht.

Hier verlebten wir vor der Hochzeit wunderbare, unbeschwerte Tage im Luxus. Höhepunkt war u.a. die Besichtigung des Weingutes Markgraf Antinori. Hier wurde für ca. 100 Millionen Euro auf 4 ha ein Gebäude für das Weingut gebaut, das alle Grenzen sprengt. Total in die Weinberge integriert, d.h. zum großen Teil unterirdisch, bietet es auf ca. 280000 m² alles, was zu einem Weingut gehört.

Es ist einfach umwerfend, es gäbe so viel zu erzählen, dass ein Buch daraus würde. Es hat uns überzeugt und imponiert.

Schlosshotel in der Toskana

Mittagessen auf La Verna

Von hier aus fuhren wir dann über die Toskana- Weinroute und La Verna, wo wir ein opulentes Mittagessen einnahmen, auf unser Landgut „Podere le Querce dorate“ in Pieve Santo Stefano/Arezzo, dort liefen bereits alle Vorbereitungen für die Hochzeit. Die Zeremonie lief zweimal ab. Einmal im historischen Rathaus (amtlich) und dann vor 150 Gästen auf dem Podere. Eine beeindruckende Schau, bei der auch der Bürgermeister mit machte. Den Abschluss bildete dann ein festliches Dinner mit anschließender Feier.

Hochzeitsfeier auf unserem Landgut

Hochzeitsdinner

Wieder zu Hause holte mich dann mein Knieproblem ein, weshalb wir leider unser Tanztraining aufgeben mussten. Ich ging 14 Tage in die Orthopädische Klinik. Dort wurde ich konservativ mit Injektionen und Sport wieder fit gemacht.

Blühende Heide bei Schneverdingen

Im August verbrachten wir 4 Tage in Schneverdingen: hier stand die Heide in voller Blüte. Wellness, Wandern und Radfahren stand auf dem Programm in reizvoller Umgebung. Ulrike hatte von September an Zahnprobleme, von 2 Implantaten entzündete sich eins und musste wieder entfernt werden.

Unsere letzte Reise führte uns im November nach Nordzypern. 8 Tage befanden wir uns auf einer Studienreise, um die von den Griechen hinterlassenen Stätten zu erkunden. Komfortable Hotels wurden angeboten mit vielen Freizeitmöglichkeiten am Meer, die wir leider kaum nutzen konnten. Noch blühte dort alles, es war noch fast Sommer.

Zypern: Bick vom Hotel auf Stadt und Meer

Zu Hause erwartete uns ein größeres Problem: wir hatten Grundwasser im Keller und die Sanierung beschäftigte uns einige Monate. Für uns am schlimmsten war das Ausräumen der Kellerräume und Verstauen all der Dinge: unsere Garage ist voll gepackt.

Heiligabend organisierten und feierten wir in Gemeinschaft mit Alleinstehenden in Nassau, Weihnachten haben wir dann in aller Ruhe zu Hause verbracht.

Unser Weihnachtsbaum 2016

Nun freuen wir uns auf Silvester, das wir bei uns mit Freunden feiern werden.

PS Ich komme auf den in der Enleitung erwähnten Schiedsmann zurück: Es gilt ja das Sprichwort: Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt. Ja, wir haben so einen bösen Nachbarn, G.
Alle 2 – 3 Monate bekamen wir einen Brief seines Rechtsanwaltes, wir sollten die Äste unseres Nussbaumes, die 20 cm über seine Mauer wuchsen, zurückschneiden. Oder die Löcher in seiner Mauer, wo wir mal mit seiner Genehmigung Rankgitter aufgehängt hatten, ordentlich verschließen. Oder unser Teich sollte von einer Fachfirma abgedichtet werden, da er Wasser verliert und seine Mauer unterspült.
Naja, schließlich hatte er einen Termin beim Schiedsmann beantragt. Die ersten beiden Punkte waren schnell abgehakt. Zum dritten zeigte ich dem Schiedsmann ein Foto, der von mir abgedichteten Löcher in der Teichfolie. Wie aus der Pistole geschossen, sagte der Schiedsmann: das sind ja Schusslöcher!! Dann wurde es bei dem Gegner G. ganz still und nach kurzem Getuschel wurde der Punkt zurückgezogen.
Man stelle sich mal vor. Da hat G. in unsere Teichfolie geschossen, damit der Teich Wasser verliert und er uns über seinen Anwalt Schwierigkeiten machen konnte. Wir könnten ihn jetzt wegen Schusswaffengebrauchs oder Ähnlichem anzeigen, aber wir wollen unseren Frieden, auch mit diesem Rüpel.